Das Deutsche Architekturmuseum zu Gast in Berlin
Noch bis zum 25. Juni 2017 ist das Deutsche Architekturmuseum mit der Ausstellung Berliner Projekte. Architekturzeichnungen 1920 – 1990 zu Gast bei der Tchoban Foundation in Berlin. Dabei werden spannende und interessante Ideen zur Gestaltung der Berliner Architektur vorgestellt, welche den letzten Schritt zur Vollendung allerdings nicht geschafft haben. Für uns als Spezialisten zum Thema Fenster Berlin ist diese Ausstellung natürlich besonders spannend.
Was wäre, wenn?
Wie entwickelte sich die Architektur nach dem ersten Weltkrieg bis zur Wiedervereinigung? Wie würden berühmte Bauwerke und belebte Plätze heute wirken, wenn man einige Entscheidungen anders gefällt hätte? Die Zeichnungen und Skizzen zeigen einen Querschnitt der architektonischen Ideen und Visionen des vergangenen Jahrhunderts und stellen unter anderem anschaulich alternative Entwürfe von markanten Gebäuden in der Hauptstadt dar.
Berlin – eine Stadt des architektonischen Wandels
Kaum eine Stadt ist so von äußerlich bedingtem Wandel betroffen wie Berlin. Zwischen den Jahren 1920 und 1990 war die Stadt von vielen großen Wendungen betroffen: Wirtschaftskrisen, der Aufstieg der NSDAP mit größenwahnsinnigen Plänen zum Umbau Berlins zur „Welthauptstadt Germania“, flächendeckende Kriegsschäden und Wiederaufbau, Wirtschaftswunder, Teilung in Ost und West und Wiedervereinigung.
Jede dieser Phasen bot aus architektonischer Sicht neue Möglichkeiten und häufig Freiraum für neue Ideen und Experimente. In dieser Zeit entstanden etliche einzigartige Gebäude: Man denke an das Olympiastadion, das Corbusierhaus auf der anderen Seite der Gleise oder den Fernsehturm. Doch was wäre sonst noch möglich gewesen und hat es nicht über das Planungsstadium geschafft?
Der Berliner Reichstag
Eine tragende Rolle in der Ausstellung spielt der Reichstag. Seit der Fertigstellung 1894 steht er stellvertretend für den Wandel der gesamten Stadt. Mehrfach sorgte er durch sein wechselndes Aussehen für Aufmerksamkeit. Nach dem Brand 1933 und den Beschädigungen des zweiten Weltkrieges wurde er nach 1960 in modernisierter Form wiederaufgebaut. Nach der Wiedervereinigung erfolgte eine erneute grundlegende Umgestaltung. Neben der heutigen, schlichten Form der Kuppel gab es jedoch zahlreiche alternative, teils sehr gewagte Versionen.
Berliner Projekte
Die Ausstellung ist noch bis 25.06.2017 zu sehen. Der Eintritt kostet 5 € (ermäßigt 3 €), die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag 14 – 19 Uhr und Samstag bis Sonntag 13 – 17 Uhr. Die Tchoban Foundation sitzt in der Christinenstraße 18a, 10119 Berlin. Weitere Informationen finden sich auf der Homepage der Tchoban Foundation oder der offiziellen Presseinformation.
Hallo,
ein super spannender Artikel über Berlin.
Ich bin immer wieder begeistert über die vielen unzähligen Bauten.
Jedoch ist Berlin eine Stadt mit sehr hohen Einbruchszahlen, weshalb ich lieber auf dem Land lebe.
Grüßle
Claudia
Frohes neues Jahr!